Haustür ist nicht gleich Haustür, das erfährt man spätestens, wenn man beginnt, sich für Einbruchsschutz zu interessieren. Herkömmliche Haustüren sind, wie auch herkömmliche Terrassentüren, binnen weniger Sekunden zu öffnen. Die Vorstellung, dass eine Haustür einen Einbruch verhindern kann, ist tatsächlich ein milder Traum. Erst, wenn die erste Hürde überwunden ist und die Tür die ersten Minuten standhält, ziehen die meisten Einbrecher auch tatsächlich weiter. Und Türen, die das schaffen, sind so genannte Sicherheitstüren.

Damit eine Sicherheitstür auch Sicherheitstür genannt werden darf, muss sie nach Normen geprüft sein und bestimmte Anforderungen erfüllen. Nur wenn sie das tun, entsprechen sie auch den Vorgaben von Versicherungen. Sicherheitstüren werden in drei Klassen eingeteilt, die so genannten Widerstandsklassen.

Eine Tür der Widerstandsklasse 2 kann beispielsweise Gelegenheitseinbrecher abhalten, die vorwiegend mit körperlicher Gewalt in Wohnungen eindringen möchten. Dafür sind diese Türen zum Beispiel mit speziellen Sicherheitsbeschlägen und Sicherheitszylindern ausgestattet.

Türen der Widerstandsklasse 3 sind ebenfalls mit Sicherheitsbeschlägen und Sicherheitszylindern ausgestattet, bieten aber zusätzliche Verriegelungsmechanismen sowie diverse Verstärkungen. Türen dieser Konstruktionsart schützen auch vor erfahrenen Einbrechern, die eine Ahnung vom Aufbau von Verschlusssystemen haben mit Werkzeugen wie Keilen, Zangen und Hebewerkzeugen vorgehen.

Schutz vor echten Profis bieten Sicherheitstüren der Widerstandsklasse 4. Sie können auch Täter abhalten, die spezialisierte Kenntnisse zu verschiedensten Schließsystemen haben und mit Spezialwerkzeugen anrücken. Diese Türen werden mit gehärteten Sicherheitsbeschlägen, zusätzlichen Verriegelungsmechanismen und verstärkten Stahlplatten ausgerüstet und kommen vor allem in abgelegenen Häusern oder Büros zum Einsatz.

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