…richtig verpacken eine Wissenschaft ist?

Ja, im weitesten Sinne ist das tatsächlich so! Ein britischer Mathematiker entwickelte vor einigen Jahren eine Formel, wie man ein Geschenk am besten einpacken kann, und zwar in Bezug auf den Papierverbrauch und auch das Tempo. Schnell und sparsam verpacken, das ist das Motto. Erschienen ist der Beitrag mit der Formel bereits 2010 auf wissenschaft.de und die Formel ist mehr als einfach:

„Höhe mal Breite des Geschenks mal zwei, plus Höhe mal Tiefe mal zwei, plus Breite mal Tiefe mal zwei. Hinzu kommt dann nur noch das Doppelte des Quadrats der kleinsten Seitenlänge – als Zugabe, um das Papier kleben zu können.“, so lautet die Formel von Warwick Dumas laut wissenschaft.de

In einfachen Worten ausgedrückt: Geschenk auf Papier legen, Papier einmal herum wickeln, eine kleine Klebebeigabe berücksichtigen und dann zuschneiden 😉

So sieht Verpackung vom Profi aus

Wesentlich schwieriger wird es da schon, wenn es um sperrige Geschenke oder Lebensmittel geht, denn verpackt werden wollen nicht nur Geschenke! Für Geschenke in sonderlichen Formen empfiehlt der Wissenschafter Geschenktaschen und –tüten, wie man sie im Einzelhandel, aber auch im Großhandel bekommt. Wer viel verpacken will, der sollte sich also an den Profi wenden!

„Vor allem das Verpacken von Lebensmitteln will gut durchdacht sein“, erklärt Michael Felzmann, der Experte für Verpackungen aller Art. Er leitet das Unternehmen Felzmann, das Verpackungen für jeden Anlass produziert und diese auch je nach Wunsch bedruckt. „Denken Sie zum Beispiel an Lachs oder anderen frischen Fisch, an Konditoreiwaren oder an Coffee to go – all diese Produkte müssen professionell verpackt werden, das Produkt soll geschützt sein, nicht verformt werden und außerdem soll die Verpackung noch ansprechend aussehen“, erklärt der Profi, „da gilt es, gut zu überlegen, wie man verpacken will. Wir beraten unsere Kunden bei all diesen Fragen!“.

Beim Experten bekommt man also alles, was die Branche braucht: von Goldschalenverpackungen über „All in One“ Lösungen, Kaffeebecher oder Taschen und Tüten aller Art. Besonders die umweltfreundlichen Textiltaschen boomen.

Bald Aus fürs Plastiksackerl?

Das Plastiksackerl oder die Kunststofftüte erlebt ohnehin gerade einen Wandel: Eine EU-Richtlinie, die den Verbrauch von Plastiksackerln mindern soll, ist beschlossen. Das Ende der kostenlosen Plastiktaschen Abgabe bis Ende 2018 ist fix, Österreich ist Vorreiter in der Umsetzung. Bei uns gilt diese Verordnung bereits mit Jänner 2018. Auch in Großbritannien bekommt man 2018 keine Plastiktaschen mehr gratis zum Kauf, ausgenommen sind, auch in der EU Richtlinie, die dünnen Gemüsesackerl.

Und diese sind auch der große Kritikpunkt. Nicht nur, dass diese Sackerl weiterhin angeboten werden, sie sind auch weiterhin gratis. Hinzu kommt, dass die Verpackung von Gemüse mittlerweile höchst sonderbare Formen an – nicht nur, dass Salatgurken plötzlich eingeschweißt werden geht der Trend auch hin zum geschält verpackten Obst. Und so sieht man Bananen, Orangen und Grapefruit geschält und in Plastikfolie eingeschweißt. Eine falsche Botschaft, auf jeden Fall. Wir berichten, falls sich das ändert!