Alle Welt spricht seit Jahrzehnten von Recycling und ressourcenschonenden Erzeugnissen. In manchen Branchen hat sich dieses Denken schon gut durchgesetzt, wie zum Beispiel beim Sammeln und Wiederaufbereiten von Kunststoff, Papier oder Glas. In anderen Branchen ist Ressourcen schonen noch ein beginnender Prozess wie zum Beispiel bei der Kleidung. Kaum ein Menschen denkt darüber nach, wieviel Kleidung jährlich in den Industrieländern weg geworfen wird und dass auch Kleidung entweder aus nicht erneuerbaren Ressourcen wie Erdöl oder erneuerbaren wie Baumwolle hergestellt werden kann. Es ist also bereits beim Kauf eine Grundsatzentscheidung, welches Teil man wählt und natürlich auch in weiterer Folge, wie man es entsorgt, wenn man es nicht mehr tragen will. Müll, Spendensammlung, Second Hand Laden?
Geht es um das geliebte Smartphone, so hört das Konsumenten Denken meist auf, kaum jemand macht sich Sorgen um die Ressourcen, die verschwendet werden, wenn es darum geht, das jeweils neueste Modell zu bekommen.
Ganz anders sieht es hier wiederum in der Industrie aus. Wo der Konsument nicht hindenkt, das sind zum Beispiel Großprojekte wie Straßenneubau, Gebäudesanierung oder -abriss. Hier entstehen richtig große Mengen Müll, Müll, der genauso wiederverwertet werden kann wie die sorgsam entsorgte Glasflasche oder das Altpapier. Wer hätte das gedacht?
Beton, Asphalt oder Bauschutt wird nicht einfach weg geworfen, sondern aufbereitet und wieder verwendet. Dazu müssen die anfallenden Mengen zuerst professionell zerkleinert werden, dies geschieht mit speziellen mobilen Brechanlagen. Sprich, es müssen nicht Tonnen von Beton oder Asphalt zu einer Zerkleinerungsanlage transportiert werden, sondern die Anlage wird vor Ort errichtet.
Der anfallende Schutt wird gebrochen oder auf Wunsch pulverisiert, gesiebt und in die gewünschten Korngrößen sortiert. Dann kann er dem neuen Verwendungszweck als erneut nutzbare Ressource zugeführt werden. Das vielleicht Beste daran: in der Baubranche ist man sich der wertvollen Ressourcen bewusst – man bekommt für diesen neuen Rohstoff auch noch Geld. Das wäre ein Ansatz für viele andere Branchen!
Weil dieses Wissen doch ein wenig über Alltagswissen hinausgeht, habe ich mich beim Profi informiert und bedanke mich für Infos und Bildmaterial beim Experten für Betonaufbereitung und Aufbereitungstechnik, der Polixmair GmbH in Gmunden. Danke!